Thomas Alva Edison

"Selbst unter den Erleuchteten im Pantheon der Erfinder ist Edison außerordentlich.
Was Henry Ford für den Automobilbau ist, George Eastman für die Fotografie und
Charles Goodyear für die Gummiherstellung, ist Edison nicht für eine, sondern
gleich für mehrere heute grundlegende Technologien.“

– Kathleen McAuliffe, amerikanische Wissenschaftsjournalistin, 1995 in The Atlantic Monthly -

SEINE KINDHEIT UND JUGEND

Quer durch den nordamerikanischen Staat Ohio zieht sich ein 496 Kilometer langer Kanal, der von der Stadt Cleveland am Erie-See nach Portsmouth am Ohio führt und so eine Verbindung der großen nordamerikanischen Seenkette mit dem Flussgebiet des Mississippi herstellt. Er wurde im vierten Jahrzehnt des neunzehnten Jahrhunderts erbaut und war dazu bestimmt, für die Beförderung der Steinkohlen und Erze aus den Kohledistrikten und Bergwerksgebieten von Ohio und West-Virginia eine bequeme Wasserstraße zu bilden.

In kurzer Zeit entwickelte sich auf ihm ein lebhafter Schiff­fahrtverkehr, der den an ihm liegenden Niederlassungen schnellen Aufschwung brachte. Dieser Verkehr kam auch der Entwicklung des kleinen Städtchens Milan zugute, das ungefähr in der Mitte der langen Strecke in freundlicher, malerischer Umgebung liegt. In diesem Ort wurde am 11. Februar 1847 der größte damals lebende Erfinder auf dem Gebiet der Elektrotechnik, Thomas Alva Edison, geboren. Väterlicherseits gehörte er einer alten holländischen Müllerfamilie an, die ungefähr um das Jahr 1737 in Nord­amerika eingewandert waren.

An dem Geschick ihrer neuen Heimat hatten die Mitglie­der dieser Familie tätigen Anteil; in dem großen Unabhängigkeitskrieg, durch den sich die Vereinigten Staaten von England losrissen, spielte der Urgroßvater Edisons, der in New York wohnhafte Bankier John Edison, eine nicht unbedeutende Rolle. Er hatte dabei für die Rechte des Mutterlandes Partei ergriffen, und so nötigte ihn der Verlauf des Krieges, New York zu verlassen. Einem alten Patriarchen gleich, begab er sich mit allen Mitgliedern seiner Familie zunächst nach Nova Scotia, wo auch Samuel Edison, der Vater von Thomas Alva, geboren wurde.

Nach einem in Kanada gültigen Gesetz stand jedem, der aus Anhänglichkeit an England während des Krie­ges aus den Vereinigten Staaten ausgewandert war, ein Anrecht auf einen Grundbe­sitz von 600 Morgen zu, und er konnte außerdem noch 400 Morgen für jeden Sohn und 200 für jeden Enkel beanspruchen.

Um seiner Familie diesen Besitz zu sichern, unternahm John Edison 1811 mit seinem ganzen Hausstand eine gefahrvolle, mühse­lige Reise mitten durch die Wildnis, um sich in dem nördlich vom Erie-See gelege­nem Teil Kanadas unweit der Stadt Bayham niederzulassen. Eine eigentümliche Lau­ne des Schicksals fügte es, dass sein Enkel Samuel Kanada wieder als Flüchtling verlassen musste, weil er sich an den Aufständen in den Jahren 1837 und 1838 betei­ligt hatte. Geächtet und unter Lebensgefahr suchte er auf nächstem Wege die Ver­einigten Staaten zu erreichen, und es gelang ihm, über den St. Clair-Fluss dorthin zu entkommen.

Nach mehrfachem Ortswechsel ließ sich John Edison in Milan nieder und betrieb dort einen schwunghaften Getreide- und Holzhandel, dem der rege Kanalverkehr dazu verhalf, dass er zum wohlhabenden Mann wurde. Seine Gattin war Nancy Elliot, die er als Mädchen in Kanada kennen gelernt hatte und die ihm in inniger Liebe zugetan war. Sie entstammte einer aus Schottland eingewanderten Familie, hatte eine vorzügliche Erzie­hung genossen und war vor ihrer Heirat Lehrerin. Das blühende Geschäft Edisons, der nebenbei auch mit Farmländereien handelte, gab beiden die Möglichkeit eines behag­lichen Lebens und die Hoffnung auf eine glückliche, durch keine Sorgen getrübte Zukunft. An ihrem Sohn Thomas Alva hingen beide mit großer Zärtlichkeit, und so ver­lebte Edison an den Ufern des Ohio-Kanals bei den großen Kornspeichern der Stadt Milan eine sonnige, frohe Kindheit.

Jedoch dauerte das Glück der Familie nur wenige Jahre. Mit dem Bau der Eisenbahn längs der Küste des Erie-Sees war dem Handel ein neuer Weg eröffnet worden, welcher den Kanalverkehr lahm legte. Das Geschäft Samuel Edisons ging zurück und als eine allgemeine finanzielle Krise hinzu kam, brach es gänzlich zusammen, so dass sich die Familie plötzlich völliger Armut gegenüber sah.

Aber der Vater ließ sich durch diesen Schlag nicht niederwerfen; er gehörte zu einem Geschlecht, welches sich stets durch lange Lebensdauer sowie durch Tatkraft ausgezeichnet hatte. So ist auch die erstaunliche Arbeitskraft, die dem Erfinder Edison zu seinen großen Erfolgen verhalf, sein unschätzbares väterliches Erbteil. Nach dem Zusammenbruch seines Geschäftes, was sein Vermögen verschlang, suchte Samuel Edison sich einen neuen Erwerbskreis, den er im Staa­te Michigan, in der Stadt Port Huron fand, wohin er mit seiner Familie übersiedelte.

Diese Übersiedelung bildet den entscheidenden Wendepunkt im Leben des jungen Edison. Er war damals sieben Jahre und hatte gerade zwei Monate seinen ersten Schulunterricht genossen, als seine Ausbildung durch jenes Unglück und den Wechsel des Aufenthaltsortes unterbrochen wurde. Da die Einnahmequellen in Port Huron nur spärlich waren, übernahm die Mutter, um die Kosten des Schulunterrichtes zu sparen, die weitere Ausbildung ihres Sohnes selbst, und so lernte Thomas Alva unter ihrer kundigen Leitung die Anfangsgründe alles Wissens, Lesen, Schreiben und Rechnen. Diese gemeinsame Arbeit schuf ein inniges Verhältnis zwischen Mutter und Sohn; wie Edison sein ganzes Leben mit zärtlicher Verehrung an seiner Mutter hing, so war auch diese ihm herzlich zugetan. Sie kannte die geistigen Fähigkeiten ihres Sohnes und pflegte in berechtigtem Mutterstolz oft anderen gegenüber zu äußern, dass ihm noch eine große Zukunft bevor stehe. Sie pflanzte auch in seine jungen Seele jenen unbezähmbaren Wissensdrang, der ihn stets hungrig nach neuer geistiger Nahrung erhielt und der sich zunächst in einer Art Lesewut äußerte. Diese half ihm den Mangel an geregelter, höherer geistiger Schulung und Bildung durch ein weit ausgreifendes, buntes Wissen zu ersetzen und hielt vor allen Dingen seine geistigen Interessen stets lebendig und seine Phantasie in reger Tätigkeit.

Das Geschäft des Vaters wollte in Port Huron nicht recht gedeihen; die Lage der Familie blieb äußerst dürftig, und so war Edison schon im Alter von zwölf Jahren dazu genö­tigt, sich nach irgendwelchem Verdienst umzusehen, um den Eltern helfen zu können. Es gelang ihm, eine Stelle als Zeitungsjunge an der Eisenbahn zu erhalten, die Port Huron mit Detroit, der Hauptstadt des Staates Michigan, verbindet. Diese Bahnstrecke bildet einen Teil der "Großen Stammbahn" - Grand Trunk Railway -, die von Quebec den Lorenzstrom aufwärts über Montreal längs des Nordufers des Ontario-Sees, über Toronto und Detroit nach Chicago führt und den St. Clair-Fluss, der den Huron-See mit dem Erie-See verbindet, zwischen Sarnia und Port Huron mittels einer großen Fähre kreuzt. Zwischen den beiden Stationen Port Huron und Detroit fuhr Edison täglich hin und her, wanderte während der Fahrt von Wagen zu Wagen, um den Reisenden Zeitun­gen, Süßigkeiten, Früchte und andere Erfrischungen zu verkaufen, und verschaffte sich so eine bescheidene tägliche Einnahme, die er zum größten Teil seinen Eltern brachte.

Die Stunden, die zwischen der Ankunft des Zuges in Detroit und seiner Rückfahrt nach Port Huron vergingen, nutzte er zu kleinen Geschäftsgängen, vor allem, um in der Dru­ckerei der Detroiter "Freien Presse" die erforderliche Anzahl der neuen Zeitungsausga­ben einzukaufen. Die übrige Zeit weilte er meistens in der städtischen Volksbibliothek, die mit ihren abertausenden Bänden auf ihn eine solche Anziehungskraft ausübte, dass er sich insgeheim vornahm, nicht eher zu ruhen, als bis er alle durchgelesen hätte. Er begann der Reihe nach alle Bücher zu lesen, ohne Auswahl, wie sie gerade kamen, und hatte sich schon "fünfzehn Fuß weit" in die lange Bücherreihe hineingelesen, als man sein Vorhaben bemerkte und ihn auf die richtige Bahn lenkte. Unter den auf solche Weise von Edison verschlungenen Büchern befanden sich auch Werke wie Gibbon: "Verfall und Untergang des römischen Kaiserreiches", Hume: "Geschichte Englands" und "Geschichte der Reformation", Burton: "Anatomie der Melancholie". Auch des großen Newton Principia waren ihm unter die Finger geraten, doch aus Mangel an mathematischen Kenntnissen hatte er sie nicht verstehen können. Als ihm dann jemand auf sein Befragen den Inhalt jenes Werkes ohne Anwendung mathematischer Ableitun­gen mit klaren Worten verständlich machte, fasste er ein Vorurteil gegen die Mathema­tik, das er sein Leben hindurch behielt.

Auf der etwa einhundert Kilometer langen Bahnstrecke Port Huron - Detroit war Edi­son bald eine sehr bekannte Persönlichkeit. Die Reisenden hatten Freude an dem fri­schen, aufgeweckten Wesen des neuen Zeitungsjungen und wurden gern seine Kunden. Noch wertvoller war für ihn die Zuneigung des Bahnpersonals, die er sich durch seine freundliche, stets bereite Dienstfertigkeit erwarb. Ihr hatte er es zu verdanken, dass ihm das ausschließliche Recht des Zeitungsverkaufs auf dem täglich hin- und zurückfah­renden, dem lokalen Verkehr zwischen beiden Stationen dienenden Zug eingeräumt und ihm außerdem noch ein alter, ausrangierter Gepäckwagen, der mit dem Zug mitlief, zur freien Benutzung überlassen wurde. Er hatte als Dreizehnjähriger große Freude an chemischen Experimenten, und so häufte er in der einen Hälfte seines Raumes aller­hand Apparate und Flaschen mit Chemikalien an und gestaltete ihn zu einem kleinen Laboratorium um, während er den anderen Teil als Aufbewahrungsraum für seine Zei­tungen, Fruchtkörbchen und anderen kleinen Handelsartikel benutzte.

Über seiner Beschäftigung mit chemischen Versuchen vergaß der junge Edison seine geschäftlichen Aufgaben nicht, er war im Gegenteil immer darauf bedacht, den Gewinn aus seiner Tätigkeit zu steigern. Seine scharfe Beobachtungsgabe und der wohl jedem amerikanischen Jugendlichen angeborene Erwerbssinn und Spekulationsgeist zeigten sich hierbei in glänzender Weise. Gewöhnlich konnte er täglich zweihundert Exempla­re seiner Zeitung absetzen, zuweilen stieg aber der Bedarf auf hundert Exemplare mehr, so dass sein Vorrat nicht reichte. Seinem aufgeweckten, stets nach den Ursachen for­schenden Geist entging es nicht, dass die größere Wichtigkeit der in der Zeitung enthal­tenen Nachrichten den entsprechenden Mehrverbrauch verursachten. Da er in der Dru­ckerei inzwischen bekannt war, überredete er einen der dort Beschäftigten, ihm jedes Mal einen kurzen Einblick in die erste Probenummer der Zeitung zu gewähren. Er las dann schnell die Überschriften oder die fett hervorgehobenen ersten Zeilen der Nach­richten und beurteilte danach den Wert, den die Zeitung für das Reisepublikum haben konnte und somit die notwendige Anzahl von Verkaufsexemplaren. Er bemühte sich auch, seinen Absatz durch Anpreisungen und durch Hervorhebung des sensationellen Zeitungsinhaltes zu vergrößern. Es war damals gerade die Zeit des großen Krieges zwi­schen den Nord- und den Südstaaten und daher das allgemeine Interesse an den Vor­gängen auf dem Kriegsschauplatz äußerst gespannt.

Eines Tages fiel Edisons Auge beim Durchblättern der Probenummer auf eine Über­schrift, die in Riesenlettern eine Schlacht mit 50 000 Toten und Verwundeten ankündigte. Blitzartig durchfuhr seinen Kopf der Gedanke, welchen bedeutenden Gewinn er durch den Verkauf dieser Zeitung erzielen könnte, wenn es ihm gelänge, die Auf­merksamkeit der Reisenden und des Publikums entlang der Strecke rechtzeitig auf diese Neuigkeit hinzulenken. Sofort war auch schon sein Plan fertig. Er eilte zur Tele­graphenstation und bat einen ihm bekannten Beamten, vor der Abfahrt des Zuges an sämtliche Stationen ein kurzes Telegramm über eine große Schlacht mit 50 000 Toten und Verwundeten zu senden, mit der Bitte, diese Depesche an der schwarzen Tafel, auf der die Verspätungen der Züge verzeichnet werden, mit Kreide anzuschreiben. Edison wollte ihm für diesen Dienst ein halbes Jahr lang unentgeltlich eine täglich erschei­nende Abendzeitung und zwei Journale liefern, von denen das eine wöchentlich, das andere monatlich erschien. Der Telegraphenbeamte ging auf diesen Vorschlag ein und versprach, die Depesche rechtzeitig abzusenden. Nun galt es, eine möglichst hohe Anzahl von Zeitungsexemplaren zu erhalten. Geldmittel besaß er nicht, und als er sich an den Vorsteher der Speditionsabteilung mit der Bitte wandte, ihm tausend Exempla­re auf Kredit zu überlassen, wurde ihm dies rundweg abgeschlagen.

Da die Zeit bis zur Abfahrt des Zuges knapp wurde, wandte er sich kurz entschlossen an den Eigentümer der "Freien Presse" selbst, sagte ihm, wer er sei und bat um 1 500 Exemplare, die er am nächsten Tag bezahlen wollte.

Der Besitzer der Zeitung, ein hoch gewachsener, hage­rer, ernst blickender Mann, musterte den kecken, vierzehnjährigen Zeitungsjungen einen Augenblick, kritzelte einige Worte auf einen Zettel und übergab Edison diesen mit den Worten: "Trag´s hinunter, und du wirst erhalten, was du wünschst." Wer war glücklicher als Edison! Im Triumph trug er seinen schweren Ballen Zeitungen fort, faltete und legte sie noch auf der Straße mit Hilfe einiger Knaben und eilte nach sei­nem Zug, nur noch in Sorge, ob auch der Telegraphenbeamte inzwischen sein Ver­sprechen erfüllt habe, denn davon hing ja der glückliche Ausgang seines kühnen Unternehmens ab.

Der Erfolg übertraf seine Erwartungen. Als der Zug auf der ersten, etwa 20 Kilometer entfernten Station Utica einlief, sah er auf dem Bahnsteig eine Menge von Menschen stehen, die, durch sein Telegramm neugierig gemacht, ungeduldig die Ankunft des Zuges erwarteten, um genauere Nachrichten über die große Schlacht zu erhalten. Edi­son nahm einen Arm voll Zeitungen, sprang hinaus und, während er sonst an dieser Stelle nur zwei Exemplare abzusetzen pflegte, hatte er jetzt im Nu 40 zu dem gewöhnlichen Preis von 5 Cents - 20 Pfennigen - das Stück verkauft. Auf der nächsten Station, Mount Clemens, stand eine noch größere Menschenmenge; er verdoppelte den Preis des Exemplars und verkaufte doch mit Leichtigkeit 150 Stück. Ähnlich erging es auf den folgenden Stationen; doch wurden alle von der Endstation, Port Huron, übertroffen. Als er hier mit seinem letzten Zeitungsvorrat, mehreren hundert Exemplaren, sich auf den Weg von dem Stationsgebäude zu der noch anderthalb Kilometer entfernten Stadt machte, kam ihm unterwegs ein großer Schwarm aufgeregter Menschen entgegen, die ebenfalls durch sein schlaues Manöver in die höchste Erregung versetzt worden waren. Sie verlangten ungestüm nach Zeitungen, und Edison verkaufte ihnen einen großen Teil seines Vorrats zu einem Vierteldollar - etwa 1 Mark und 5 Pfennig - das Stück. Die Nachricht, dass der kleine "Al" - so wurde Edison mit Vorliebe von seinen Bekannten genannt - mit den neuesten Nachrichten vom Kriegsschauplatz käme, verbreitete sich in Windeseile nach der Stadt, und Edison sah sich genötigt, sich auf den Stufen, die zur Tür einer Kirche empor führten, zu postieren, um sich des Andrangs zu erwehren.

Der Got­tesdienst sollte gerade beginnen, aber die Türen waren noch offen, daher strömten alle Menschen heraus, und es entstand ein tolles Wettbieten auf die letzten hundert Exem­plare der kostbaren Zeitungsnummer. Mit einem kleinen Vermögen kam Edison am Abend nach Hause, wo er seinen Eltern von der gelungenen Unternehmung berichtete und ihnen den größten Teil seines Gewinnes aushändigte.

SEIN LEBEN UND WERK IM ÜBERBLICK

Thomas Alva Edison wurde am 11. Februar 1847 in Milan, Ohio geboren und starb am 18. Oktober 1931 in West Orange, New Jersey. Er war einer der bedeutendsten Erfin­der seiner Zeit.

Sicherlich war Thomas Alva Edison einer derjenigen die den US-amerikanischen Mythos des "vom Tellerwäscher zum Millionär" geprägt haben. Unbestritten ist Edi­son auch noch heute ein Nationalheld in den USA.

Edison hatte nur eine grundlegende Schulbildung. Tatsächlich war er wohl nur einige Monate in geregeltem Schulunterricht. Nach einigen Quellen wurde Edison durch sei­ne Mutter weiter unterrichtet.

1854 - siedelt der Vater Samuel Edison jr. Mit Familie nach Port Huron, Michigan.

1859 - Als Zeitungsjunge bekommt Edison den Einstieg ins Berufsleben. Auf der Grand Trunk-Eisenbahn zwischen Port Huron und Detroit verkauft er Zeitungen und Süßigkeiten. Diese Tätigkeit lässt ihm wohl auch noch Spielraum zum Lesen (zumindest wird in einigen Quellen davon erzählt).

1862 - Edison bringt die von ihm auf der Eisenbahn gedruckte Zeitung "The Weekly Herald" heraus. Lehrzeit als Telegraphist bei J. U. Mackenzie in Mount Clemens, Michigan.

1863-1868 - Telegraphist in Indianapolis, Cincinnati, Memphis, Louisville und Boston.

1868 - Edisons erste Patentanmeldung, ein elektrischer Stimmenzähler für Versammlungen (wird im amerikanischen Kongress nicht eingesetzt da Manipulation befürchtet wird).

1869 - Betriebsleiter der "Gold & Stock Telegraph Company" in New York.

1869 - Gründung der Firma "Pope, Edison und Co." in New York.

1870 - Fabrik zur Herstellung von Kurstelegraphen in Newark, New Jersey.

1871 - Heirat mit Mary Stilwell; Entwicklung der ersten funktionsfähigen Schreibmaschine.

1872 - Geburt der Tochter Marion, Laboratorium in Menlo Park, New Jersey.

1876 - Geburt des Sohnes Thomas.

1877 - Erfindung des Phonographen.

1878 - Patent für den Phonographen erhalten. Geburt des Sohnes William Leslie.

1879 - Kohlefaden-Glühlampe leuchtet mehr als 40 Stunden.

1879 - Verbesserung des Telefons durch Kohlekörnermikrophon.

1879 - 31. Dezember: Leistungsschau der elektrischen Anlagen in Menlo Park (Wizzard of Menlo Park).

1880 - Erste Glühlampenfabrik (Menlo Park), bis 1881 unterirdische Kabel in New York, Einführung des Dreileitersystems; Erfindung von elektrischen Sicherungen, elektrischen Messgeräten, verbesserten Dampfmaschinendynamos.

1882 - 1. Zentralkraftwerk der USA in New York, Pearl Street (Eröffnung: 4. September).

1883 - Edison-Effekt, Patentanmeldung am 15. November.

1884 - Edisons erste Frau stirbt an Typhus (9. August).

1886 - Zweite Ehe mit Mina Miller (24. Februar).

1887 - Neues großes Laboratorium in West Orange, New Jersey.

Bis 1890 Verbesserung des Phonographen, Diktiergerät, abziehbare und wieder verwendbare Phonographenwalzen. Geburt der Tochter Madeleine. Entwicklung des elektrischen Stuhls, Gründung der Edison General Electric. Auf der PariserWeltausstellung erlebt Edison den Triumph seiner Glühlampe und seines Phonographen.

1890 - Geburt seines Sohnes Charles.

1891 - Kinematograph (ein Vorläufer der Filmkamera).

1892 - Gründung der General Electric Company durch Fusion (Edison General Electric und Thomas-Houston-Coop.).

1892 - Entwicklung des Fluoroskops mit Kalziumwolframat-Schicht zum Röntgenstrahlen-Nachweis.

1893 - Erstes Filmstudio in West Orange.

1898 - Geburt seines Sohnes Theodore.

bis 1910 Zementwerke in Stewartsville mit Drehrohröfen, Fertighäuser werden aus Beton gegossen.

bis 1914 Alkali-Batterie (Eisen-Nickel-Akkumulator), Phonograph: Walze als Tonträger wird durch die Schallplatte ersetzt.

1912 - Kinetophon, Kombination von Filmkamera und Phonograph (früher Tonfilm).

1913 - Korrektursystem für Diktiermaschinen.

1914 - Telescribe-System (Kombination von Telefon und Phonograph).

1914 - Fabriken zur Synthese von Phenol (Karbolsäure) aus Benzol (Schallplattenproduktion).

1915 - Bau von Fabriken zur Synthese von Anilin und para-Phenylendiamin in wenigen Wochen.

1916 - Fabriken zur Synthese von Benzidin-Base und des Sulfats.

bis 1918 - Im Jahre 1916 ruft Präsident Wilson zur Bekämpfung der U-Boot-Gefahr auf. Daraufhin entwickelt Edison Abwehrmaßnahmen und -geräte gegen U-Boote.

1927 - Gründung der Edison Botanic Research Company.

1931 - am 18. Oktober stirbt Thomas Alva Edison in West Orange, New Jersey

Als krönenden Abschluss seiner Laufbahn erhält Thomas Alva Edison 1928 die Special-Congressional-Medaille.

Doris und Manfred Graf mit ihren Kindern Greta, Fenja und Elsa bei der Ausstellungs-Eröffnung.

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